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Geschichte des Sehaus-See



Das Seehaus – vom Jagdpavillon zum Ausflugsziel

  • 1731 Ankauf des Platzes „beim Wüsten See“ durch Markgraf Karl Wilhelm von Baden von der Stadt Pforzheim für 200 Gulden.

  • 1732 wurde der Fischweiher durch Aufstau des Lettenbaches angelegt und eine erste Unterkunft für die herrschaftliche Jagd erbaut.

  • 1732 durfte der erste Mieter des Seehauses (Forstarbeiter + Seeaufseher) bereits einen Weinausschank betreiben.

  • am 15. November 1733 wurde er das erste Mal ausgefischt. Allerdings bereitete der Absatz der Fische Schwierigkeiten.

  • 1750 wurde der See vergrößert und durch einen Mitteldamm geteilt. So konnten die Karpfen von den Hechten getrennt gehalten werden. Die westliche Hälfte des Sees war aber bereits zum Ende des 18. Jh. wieder trocken gelegt und wurde zunächst zur Streugewinnung, als Hühnerauslauf usw. von der Wohnbevölkerung genutzt.

Auch fiel der See mehrmals trocken, wurde aber immer wieder als wichtige Feuerlöschstelle, zum Waschen und zur Fischzucht saniert.

  • 1774 und 1776 Das Seehaus in seiner heutigen Form wurde zunächst als eingeschossiger Jagdpavillon nach Plänen des Hofbaumeisters Jeremias Müller errichtet. Erst 100 Jahre später wurde dieser aufgestockt und das Seehaus erhielt sein heutiges Gepräge.

Historische Funktionen des Seehaus :    

  • ursprünglicher Sitz der Forstverwaltung

  • Brennholzversteigerungen

  • Versteigerungen von Stangenholz für die Landwirtschaft

  • Weihnachtsbaumversteigerungen in jüngerer Zeit

(Die Kücheneinrichtungen und Gärten dienten nicht in erster Linie den fürstlichen Gaumenfreuden – dieser war nur wenige Tage im Jahr zu Gast, sondern waren zur Versorgung der ansässigen Köhler und Holzhauer von lebenswichtiger Bedeutung).
          
  • 1892, 1935 und schließlich 1992/93 wurden weitere größere An- und Umbauten sowie Sanierungen durchgeführt. Neben dem Seehaus gehören zu diesem denkmalgeschützten Ensemble noch das benachbarte „Alte Forsthaus“ (ehemals „Küchenbau“ von 1776) und der 1910 errichtete Forststützpunkt (vormals Stallungen).

  • Ende des 19. Jahrhundert entwickelte sich im Laufe der Zeit aus diesem einfachen Weinausschank für Köhler und Holzhauer die Gastronomie im modernen Sinne. Insbesondere konnte sich durch das zu Geld und „Freizeit“ gekommene Bürgertum das Ausflugsziel „Seehaus“ etablieren.

  • 1974 wurde der See neu aufgestaut und zur heutigen Nutzung als Angelgewässer und Erholung erweitert.

(Zum Schluss wenige Zeilen zum Naturschutz: Rund um den Seehaus See müssen die wildlebenden Tiere und Pflanzen mit den komplexen Bedürfnissen der modernen Freizeitgesellschaft zurecht kommen. Um ein möglichst gutes Miteinander zu gewährleisten, wurde ein System von verschiedenen Schutzgebieten errichtet).

 


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